Xing - die Headhunter lauern überall
Ja, sie lauern überall... die fiesen Headhunter. War es in der Abschlussphase des Studiums noch das Absolventenbuch, durch das einem Vakanzen und Firmenprofile zugetragen wurde, so sind es nach bald zwei Jahren Berufserfahrung die Headhunter, die die Networking Plattform Xing missbrauchen nutzen, um geeignete Kandidaten für offene Positionen ihrer Klienten zu finden.
Der wirtschaftliche "Aufschwung" seit der Fußball WM 2006 hat einen Arbeitnehmermarkt für qualifiziertes Fachpersonal entstehen lassen. Hochqualifizierte Arbeitnehmer sind gefragt wie seit jahren nicht mehr und die Dienste eines Headhunters werden umso notwendiger.
Unter anderem bekommt man dann folgende schmeichelnde schmalzige Dinge wie Honig ums Maul geschmiert:
Hier die Ausbeute der letzten 6 Wochen aus dem Xing Briefkasten:
Automotive Strategie Beratung
CRM Consulting
Prozessoptimierung / Lean Six Sigma Marketing & Sales Healthcare
Job Opportunity Asia
CRM Vakanz Beratungshaus
Management Position im Pharma / Healthcare Strategiebereich
Klingt alles sehr blumig, doch viele der vermeintlich tollen Angebote stehen keiner genaueren Prüfung stand. Derweilen können die Personalberater auch sehr penetrant werden und lassen sich von einem "Nein, kein Interesse derzeit" nicht sofort abwimmeln.
Wen wundert's auch, wenn man bedenkt, dass ein Personalberater bei erfolgreicher Vermittlung (also Unterzeichnung des Arbeitsvertrages) knapp 30 Prozent des Jahresendgehaltes als Kopfgeld Vermittlungsprovision erhält.
Kommentare (2)
Außerdem, welcher seriöse Headhunter würde sich schon auf die Daten aus Xing stützen? Da drin produzieren sich die meisten sowieso nur selbst - und blähen sich dabei im Rahmen der Möglichkeiten mächtig auf...
von Dave am 8.09.07 23:26
Das ist in der Tat so. Umso nüchterner muss man die Kontaktaufnahmegesuche auch bewerten.
Die Headhunter nehmen da offensichtlich auch große Streuverluste in Kauf.
von Chris am 3.10.07 23:11